Was ist eigentlich Misopaste? Alles über die fermentierte Würzpaste - Utopia.de

2021-12-14 20:00:27 By : Ms. Mira Wong

14. Dezember 2021 von Luise Rau Kategorien: Ernährung

Misopaste verleiht nicht nur Misosuppen ein intensives Aroma. Erfahren Sie hier mehr über die Eigenschaften und Verwendungen der fermentierten Zutat.

Miso-Paste (oder einfach Miso) stammt ursprünglich aus der japanischen Küche. Es besteht hauptsächlich aus Sojabohnen und (je nach Sorte) eventuell aus weiteren Bestandteilen. Diese Zutaten werden gedämpft und dann mit Schimmelpilzen fermentiert. Das sorgt für den salzigen und intensiv würzigen Geschmack, der auch als Umami bezeichnet wird.

Geschmack und Farbe verändern sich je nachdem wie lange Misopaste fermentiert wird und aus welchen Grundzutaten sie besteht. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Sorten. Die bekanntesten sind die folgenden:

Es gibt auch Miso, das aus Soja, Gerste oder anderen Zutaten wie Hirse, Hanf, Mais oder Bohnen besteht. Bei einigen Miso-Pasten steht auch auf der Verpackung, ob sie scharf oder süß schmecken.

Welche Paste Sie verwenden möchten, hängt in erster Linie von Ihren individuellen Geschmacksvorlieben und Ihrer Hitzetoleranz ab. Generell gilt: Milde Sorten (wie Weiß und Gelb) eignen sich besonders gut für Suppen und Pfannengerichte. Aromatischere Varianten (rot und schwarz) passen gut zu Marinaden, Dips und Saucen. Wenn Sie Miso noch nie probiert haben, empfiehlt es sich generell, mit einer milden Sorte zu beginnen und dann bei Bedarf zu steigern.

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Aufgrund seines intensiven Geschmacks verwenden Sie Miso nur in begrenztem Umfang in Rezepten. Für eine Misosuppe für vier Personen benötigst du beispielsweise nur etwa drei Esslöffel der Würzpaste. Auch wenn Miso geringe Mengen an Vitaminen (zum Beispiel Vitamin K und B12) enthalten kann, tragen sie kaum zur Deckung des Tagesbedarfs bei.

Allerdings liefert ein Esslöffel Miso bereits zwei Gramm pflanzliches Eiweiß und ist kalorienarm: Ein Esslöffel entspricht etwa 30 Kilokalorien.

Die Hauptsache, die Miso gesund machen soll, sind die darin enthaltenen Bakterien. Diese entstehen bei der Gärung und sollen eine gesunde Darmflora fördern. Ob dies tatsächlich der Fall ist, konnten Forscher bisher nicht zweifelsfrei beweisen. Es ist jedoch nicht unwahrscheinlich. Um jedoch ihre positive Wirkung entfalten zu können, müssen die Bakterien in Miso „leben“. Daher solltest du Miso niemals kochen, sondern nur vorsichtig erwärmen.

Beim Kauf empfehlen wir die Verwendung von Bio-Produkten. Dadurch wird sichergestellt, dass die Paste frei von chemisch-synthetischen Pestiziden und gentechnisch verändertem Soja ist. Übrigens, in einem fest verschlossenen Behälter im Kühlschrank ist Miso-Paste auch nach dem Öffnen bis zu einem Jahr haltbar.

Neben der bekannten Miso-Suppe können Sie Miso-Paste auch in vielen anderen Gerichten verwenden. Das beinhaltet:

Auch Dips und Saucen verleihen Miso ein interessantes Aroma. Sie können Tofu in einer Marinade aus Miso, Öl und Gewürzen oder Kräutern marinieren und anschließend braten oder backen. Wer den salzig-würzigen Geschmack besonders mag, kann Miso auch pur als Brotaufstrich genießen.

Der würzige Geschmack der rot-schwarzen Gewürzpaste passt auch gut zu vegetarischem Gulasch, Chili sin Carne oder einer vegetarischen Bolognese. Hier sorgt Miso für einen herzhaften Geschmack, der an das Aroma von Fleisch erinnert. Mit Sojasahne gemischt, kannst du Miso als veganen Ersatz für eine cremige Sauce verwenden.

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Tags: wie man vegan kocht

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