Obey Your Body, Gratiae: Teure Kosmetik-Abzocke am Flughafen - manager magazin

2021-12-14 20:06:54 By : Mr. Star Lee

Abzocke im Vorbeigehen: Teure Tuben von der Flughafen-Kosmetik

Die Abhörtechnik ist ausgereift und tausendfach bewährt. Mit einer Cremeprobe in der Hand fängt der Kosmetikverkäufer im Ankunftsbereich des Hamburger Flughafens vorbeifahrende Passagiere ab. „Ich habe ein Geschenk für dich“, sagt er mit einem freundlichen Lächeln. Schnell überreicht er seinem Gegenüber die Gratisprobe und stellt sich in tadellosem Englisch als Jonathan vor. Im Handumdrehen führt er den Kunden in den Verkaufsraum mit dunklem Holzboden, weiß lackierten Möbeln und heller Beleuchtung.

Zwei Minuten später reibt er Peelings und Pflegecreme auf die vermeintlich gestresste Haut seiner Kunden und verspricht, dass die Produkte der Marke „Obey Your Body“ ein neues Lebensgefühl bringen. „Sie sind Geschäftsmann. Die Leute schauen nicht auf Ihre Schuhe, sondern auf Ihr Gesicht“, beginnt er die erste Runde seiner Verkaufstricks. Dazu gehört auch, den teuren Preis des Kosmetikprodukts erst sehr spät zu erwähnen. Not, so strömt er immer wieder ein, ist offensichtlich in der unsauberen Gesichtshaut seines Gegenübers präsent.

Wenn dem Kunden 150 Euro für ein Peeling zu teuer erscheinen, hat er sofort einen Gegenangriff parat. Immerhin hält die Packung ein ganzes Jahr, argumentiert er. "Und Sie geben auch zwölf Euro im Monat für Starbucks aus." Doch der Kunde zögert noch, und deshalb zündet Jonathan die nächste Stufe. Er reißt die Folie eines Produkts auf und nimmt die Flasche aus der versiegelten Schachtel. „Ich mache für dich eine Ausnahme. Hier ist die Verpackung beschädigt. Ich gebe dir die Hälfte der Ware“, sagt er, während sein Kollege den nächsten Passanten im Mangel hat.

Klingt nach einem Handbuch für dubiose Verkaufstricks in den USA? Nichtmal annähernd. Hunderte Male am Tag finden solche Gespräche in Deutschland statt, und zwar dort, wo sie nur wenige Verbraucher erwarten. In mehreren großen Flughäfen oder in großen Einkaufszentren. Einige obskure Kosmetikmarken haben sich darauf spezialisiert, mit windigen Verkaufstaktiken schnell Geld zu verdienen. Das funktioniert offenbar sehr gut – auch, weil ausgerechnet Flughäfen niemand so genau unter die Lupe nehmen will.

Perfekt verpackte Blende – das kommt auch bei kritischen Kunden an

Wie Recherchen von manager-magazin.de ergeben haben, gibt es eine Reihe von Kunden, die sich über die Flughafen-Abzocke beschweren. Selbst diejenigen, die glaubten, gegen billige Verkaufstricks mit teuren Cremes, Flüssigkeiten und Peelings immun zu sein. Schicke Verkaufsräume, rhetorisch geschulte Verkäufer, die mit kaum überprüfbaren Produktversprechen locken, vermeintlich hochwertige Zutaten und Rücknahmegarantien: Die schillernde Arbeit moderner Quacksalber ist hübsch verpackt – und dieser Betrug fängt bei zahlreichen Opfern an.

„Wenn ich meine Sinne voll im Griff hätte, würde ich nie ein Kosmetikprodukt kaufen, das mehr als 75 Euro kostet“, schrieb etwa eine Kundin in einer Beschwerde an die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. "Es ist mir ein Rätsel, wie sie es geschafft hat, mir solche Mengen zu diesem Preis zu verkaufen."

Wie der Kunde, der behauptet, am Stuttgarter Flughafen abgezockt worden zu sein, geht es vielen anderen ähnlich. Im Internet gibt es immer mehr Beschwerden über Marken wie „Obey Your Body“ oder „Gratiae“. Gedrängelte Verkäufer, die im Internet ein Vielfaches der Preise verlangen, zu hohe Abbuchungen ohne Quittung, abgelaufene Produkte im Angebot – die Reklamationsliste ist lang.

"Hard Selling" hat ein System. Denn die Mitarbeiter des Shops „Obey Your Body“ am Hamburg Airport gehen beim Verkaufen und auch mit ihren Argumenten systematisch vor. Ein zweites Gespräch mit einem anderen, verdeckt agierenden Reporter verläuft nach ganz ähnlichen Mustern. Eincremen, kleinen Rabatt geben und zum Schluss der Betrug mit der beschädigten Verpackung - das beworbene Produkt ist anders, aber die Tricks sind die gleichen.

Dass die Verkaufspraktiken der Anbieter von Kosmetikprodukten „Obey Your Body“ nicht die beste sind, wissen die Flughafenbetreiber schon lange. Auf Anfrage von manager-magazin.de gaben sowohl der Hamburger als auch der Stuttgarter Flughafen zu, dass sich Reisende über die sehr „aktive Kundenansprache“ beschwert hätten. Aber es gab nichts weiter als verbale Ermahnungen. Auf die Mieteinnahmen der Tiegelhändler wollen die Flughafenbetreiber nicht verzichten.

Paltrow, Alba, Witherspoon: Diese Prominenten waren 2015 erfolgreiche Unternehmer

Auch bei den Flughafenbetreibern gibt es Anlass zur Sorge. Flughafenshops verkaufen in der Regel hochwertige Markenartikel. Obey Your Body rechtfertigt seinen hohen Preis mit ausgewählten Zutaten. Viele Produkte enthalten angeblich Mineralien aus dem Toten Meer. Außerdem sollten sie frei von Duftstoffen und Parabenen sein, die möglicherweise Allergien auslösen und den Hormonhaushalt stören. Gratiae hingegen gibt an, dass viele der Inhaltsstoffe der Cremes und Lotionen aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.

Schade, dass es fast unmöglich scheint, diese Behauptungen zu überprüfen. manager-magazin.de wollte wissen, wer hinter den Kosmetikmarken steckt, wie sie hergestellt werden und welche Inhaltsstoffe aus welchen Quellen stammen. Die Antworten der Kosmetikfirmen waren fast so trüb wie der Tubeninhalt ihrer teuren Handcremes.

Gratiae auf Journalisten-Anfrage: "Wir haben kein Interesse"

Bei der angeblichen Bio-Marke Gratiae, die eine Niederlassung am Flughafen Hamburg und am Flughafen Wien unterhält, blieben mehrere Anrufe bei der Gratiae-Zentrale in den Niederlanden ergebnislos.

Ein Mitarbeiter von Gratiae wollte sich am Telefon weder zu den Besitzern noch zu den Herkunftssorten der Zutaten, den Produktionsstandorten oder den Hinweisen auf den angeblich rein biologischen Inhalt äußern. „Wir haben kein Interesse“, sagt ein Mitarbeiter auf wiederholte – auch schriftliche – Anfragen. Mehr als ihren Vornamen will sie nicht preisgeben.

Die Verpackung ist nicht viel aussagekräftiger. "Kontrolliert von einer Forschungseinrichtung" heißt es in einer Handcreme-Probe von Gratiae. Die Kosmetikmarke verbirgt, was sie ist und wo sie sich befindet. Nach der EU-Kosmetikverordnung EG/1223/09 müssen auf der Verpackung Name und Anschrift des Verantwortlichen angegeben werden, sagten Kosmetikexperten gegenüber manager-magazin.de.

Abzocke im Vorbeigehen: Teure Tuben von der Flughafen-Kosmetik

Bio-Cremes sind laut Experten ohnehin eine Gratwanderung. Naturkosmetik sei eben nicht natürlich, sie sei extrapoliert, erklärt ein Experte. Bei Lebensmitteln legt ein Gesetz fest, welche Kriterien Bio-Lebensmittel erfüllen müssen. Das gibt es bei Bio-Kosmetik nicht. Vertrauen muss man auf Gütesiegel wie das Natrue-Label, das Standards für Bio-Kosmetik vorschreibt.

Sie werden weder auf Gratiae-Produkten noch auf der offiziellen Website ein Natrue-Etikett finden. Stattdessen gibt es unter dem Menüpunkt „Umweltfreundlich“ eine Reihe von grünen Fantasiesiegeln mit Rechtschreibfehlern.

Bei Obey Your Body, dessen Shop am Hamburg Airport vom gleichen Unternehmen wie Gratiae betrieben wird, gestaltet sich die Suche nach den Menschen dahinter zunächst ähnlich schwierig. Zum Inhaber und zum Geschäftskonzept will sich zunächst niemand äußern. Nicht der Betreiber des deutschen Online-Shops, nicht die Manager verschiedener Outlets, die wie Gratiae nur ihren Vornamen verwenden. Sie alle verweisen mit Anrufbeantworter auf Telefonnummern im Ausland. Es gab keinen Rückruf.

Nach einer Reihe erfolgloser Versuche, mit einem Spanier von Genome Cosmetics zu sprechen, dem Unternehmen, das seit seiner Gründung 2003 Obey-Your-Body-Kosmetik in den USA, Europa und Afrika vertreibt nichts mit den aggressiven Verkäufern dort zu tun. Sie seien nur Großhändler, heißt es bei Genome Cosmetics, die nach eigenen Angaben nur 30 Mitarbeiter beschäftigt. Die Produkte werden in verschiedenen Fabriken in den USA hergestellt, die Verpackungen im Mittleren Osten.

So verdienen Pizza Hut, McDonald's und Subway: Das sind die größten Franchise-Ketten der Welt

Der Nachweis, wo die Salze und Mineralien aus dem Toten Meer gewonnen werden, kann laut einer E-Mail an manager-magazin.de nur der Lieferant erbringen. Aber Obey Your Body nennt den Lieferanten nicht.

Und auch für viele andere Fragen lehnt das Unternehmen die Verantwortung ab. Zum Beispiel bei der Frage aggressiver Verkaufstaktiken: Man sagt, man sei nicht dafür verantwortlich, wie die Produkte an Männer und Frauen gebracht werden.

Warum Sie kein vom Verkäufer aufgerissenes Produkt kaufen sollten

Auch in Spanien will man sich zu den massiven Preisunterschieden zwischen den Produkten nicht äußern. Damit haben Sie nichts zu tun, heißt es in der E-Mail. Allerdings gibt das Management zu, in einigen Geschäften als Mieter zu agieren. Und mittlerweile ein einheitliches Design für die Filialen entwickelt zu haben.

Obey Your Body macht seine Ladenmitarbeiter für mögliche Umtauschprobleme verantwortlich, die von Kunden im Internet gemeldet wurden. Vieles deutet darauf hin, dass ihre Verkaufstaktik in den Shops auch juristisch genau geprüft wurde.

So hat beispielsweise der Betrug mit dem Aufreißen des Produkts, der den Preis am Hamburg Airport halbieren soll, nach dem Kosmetik-Kaufrausch einen höchst unerwünschten Nebeneffekt. Bei einem bereits geöffneten Produkt ohne Originalverpackung sinken die Chancen auf einen Umtausch gegen Null. Diese Voraussetzung für das gesetzliche Rückgaberecht sollten die Obey-Your-Body-Mitarbeiter kennen. Das Verpackungslayout ist also nicht nur günstig, sondern auch ziemlich schäbig.

Haben Sie auch schlechte Erfahrungen mit „Obey your Body“, „Gratiae“ oder anderen Kosmetikfirmen gemacht? Erzählen Sie uns davon auf Facebook, Xing oder per E-Mail!

So stellt sich Obey Your Body übrigens ein perfektes Verkaufsgespräch vor:

Teure Schmelztiegel: Während Flughäfen früher so etwas wie Seriosität ausstrahlten, machen sich in letzter Zeit immer mehr Kosmetikhändler bereit, Passagiere aus dem Hinterhalt zu überfallen und ihre Produkte mit ausgeklügelten Verkaufstaktiken an Frauen und Männer zu verkaufen. ..

... und sie sind alles andere als billig. Dieses Anti-Falten-Serum Ultrox Expression Marks des Herstellers Gratiae beispielsweise soll – bei täglicher Anwendung – Falten und Mimik mindern. Aber für einen hohen Preis: Die 30 ml Flasche im Onlineshop kostet knapp 446 Euro...

.. die dazugehörige selbsterwärmende Maske, die als Vorbereitung für das Serum dienen soll, kostet knapp 535 Euro. Ein stolzer Preis für Produkte eines Unternehmens, das sich trotz wiederholter Nachfragen nicht zu den Inhaltsstoffen seiner Produkte oder jeglichen Hinweisen auf deren Verträglichkeit oder den Hintergrund des Unternehmens selbst äußern möchte.

Obey your Body“ kann eine andere Marke, die wie Gratiae aggressiv von englischsprachigen Verkäufern zum Beispiel am Hamburg Airport angeboten wird, ähnlich teure Produkte anbieten. Zum Beispiel eine „entgiftende Gesichtsmaske“ für umgerechnet rund 580 Euro. .

... ein Bodylifting-Serum für knapp 350 Euro ...

... oder eine "hauterneuernde biomagnetische Maske", die für umgerechnet rund 760 Euro im Online-Shop erhältlich ist. Ziemlich viel Geld für das Produkt eines Großhändlers, der selbst keine Wissenschaftler beschäftigt, sondern seine Produkte von externen Dienstleistern an verschiedenen Standorten zusammenstellen lässt.

Andere Stars haben ihre Unternehmen erst 2015 gegründet - Schauspielerin Zooey Deschanel hat bereits einen Millionen-Ausstieg geschafft: Time Inc. soll Berichten zufolge rund 30 Millionen Dollar für ihre Lifestyle-Website "HelloGiggles" auf den Tisch gelegt haben.

Jessica Alba ist die wohl bekannteste Hollywood-Schauspielerin mit eigener Firma: "The Honest Company", Albas Unternehmen für nachhaltig produzierte Kosmetik und Babyprodukte, soll laut inc.com in diesem Jahr einen Umsatz von bis zu 250 Millionen Dollar erzielen . Für noch mehr Umsatz sorgt nur ...

... berichtet das brasilianische Supermodel Gisele Bündchen - Inc., dass ihre Produktlinien bei verschiedenen Modefirmen des Landes für einen Umsatz von 1 Milliarde Dollar jährlich gut sind. Darüber hinaus gründete Bündchen 2010 "Sejaa Beauty Products".

Laut Forbes war Sofia Vergara 2015 mit 28,5 Millionen Dollar die bestbezahlte TV-Schauspielerin der USA – zum vierten Mal in Folge. Dazu trägt auch "Latin World Entertainment" bei, eine Talentmanagement-Firma, die Vergara bereits 1994 gegründet hat und die heute einige der größten spanischsprachigen TV- und Filmstars unter Vertrag hat.

Einige Hollywood-Größen haben 2015 erfolgreiche Finanzierungsrunden abgeschlossen – zum Beispiel Gwyneth Paltrow, deren Online-Shop „Goop“ laut inc.com-Bericht im August 10 Millionen Dollar an Risikokapital eingesammelt hat – genauso viel wie ...

... Kollegin Reese Witherspoon. Ihr Unternehmen: "Draper James", eine Bekleidungs-, Schmuck- und Einrichtungsmarke.

Für „Business Insider“ ist „Foodstirs“ eines der 25 heißesten Startups in Los Angeles – das Unternehmen stellt Backsets aus Rezepten und Zutaten zusammen. Sarah Michelle Gellar und ihre Mitgründer konnten zuletzt den Accelerator Mucker Lab von ihrem Geschäft überzeugen, schreibt inc.com.

"Für Derek Jeter ist Ruhestand ein Job", titelte die New York Times im April - auch nach dem Ende seiner Baseballkarriere hat der ehemalige Starspieler alle Hände voll zu tun. Seine Website "The Players' Tribune", auf der Sportler ohne Medien ihre Meinung äußern können, hat kürzlich eine 15-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde ins Leben gerufen - das Geld kommt unter anderem ...

... von der Investmentgesellschaft von Basketball-Superstar Kobe Bryant, der zum Ende der laufenden Saison seine Karriere beenden wird. Bryant gibt nicht nur Geld aus und postet, sondern ist jetzt auch Teil des engeren Teams der Website.

Tyra Banks sucht zumindest nach Investoren - das Supermodel hat vor kurzem "Tyra Beauty" gegründet, ein Startup für, wie der Name schon sagt, Beauty-Produkte. Das Unternehmen sei so weit gewachsen, dass das eigene Geld nicht ewig ausreiche, um es alleine zu tragen, sagte sie im Oktober dem Wall Street Journal.

"Für Derek Jeter ist Ruhestand ein Job", titelte die New York Times im April - auch nach dem Ende seiner Baseballkarriere hat der ehemalige Starspieler alle Hände voll zu tun. Seine Website "The Players' Tribune", auf der Sportler ohne Medien ihre Meinung äußern können, hat kürzlich eine 15-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde ins Leben gerufen - das Geld kommt unter anderem ...

Intercontinental Die britische Hotelkette rangiert mit rund 4600 Franchise-Unternehmen auf Platz 15 der weltweit größten Franchise-Unternehmen. Für die Berechtigung zum Betrieb eines Hotels der Kette muss der Betreiber dem Namensgeber weitreichende Zugeständnisse machen – unter anderem werden laut „Franchise direct“ 5 Prozent der Brutto-Zimmereinnahmen an den Franchisegeber Holiday Hospitality Franchising überwiesen.

Dunkin 'Donuts Mit 60 Jahren Franchise-Erfahrung ist die Fat Biscuit-Kette mit Sitz in Massachusetts ein echter Dinosaurier in der Branche und an mehr als 11.200 Standorten weltweit vertreten. Wer Teigringe unter dem Dunkin-Donuts-Logo verkaufen möchte, muss eine Startgebühr zwischen 10.000 und 90.000 Dollar zahlen. Außerdem sind laut "Francisedirect" 5,9 Prozent des Bruttoumsatzes fällig. Das reicht für Platz 14.

Auch die französische Supermarktkette Carrefour ist schon lange im Franchise-Geschäft tätig – seit 1960. Mittlerweile gibt es mehr als 10.000 Filialen in mehr als 30 Ländern. Wer unter dem Label verkaufen will, muss den Angaben zufolge zwischen 80.000 und 250.000 Euro verdienen. Genug für Platz 13.

Remax Laut "Franchise direct" müssen die mehr als 6500 Franchisenehmer des US-Immobilien-Franchise nur ein Prozent ihrer Bruttoprovision an das Unternehmen in Colorado abtreten. Dafür werden jedoch für jeden Mitarbeiter zusätzliche monatliche Gebühren in Höhe von mindestens dreistelligen Dollar fällig. Insgesamt reicht es dem weltbekannten Immobilienexperten für Platz 12.

GNC Der seit den 1930er Jahren in den USA operierende Händler für Nahrungsergänzungsmittel hat heute mehr als 6.000 Filialen und ist weltweit die Nummer 11. Wer in der Kette einen Laden eröffnen will, braucht mindestens 160.000 Dollar Startkapital – und dann gehen 6 Prozent des Bruttoumsatzes an GNC.

Casino-Supermärkte Die französische Franchise-Kette mit rund 14.000 Filialen in Europa, Südamerika und Asien rangiert auf Platz zehn der weltweit größten Franchise-Unternehmen. Unter dem Dach der 1898 gegründeten Marke laufen Geschäfte in den unterschiedlichsten Farben – vom SB-Warenhaus bis zum Discounter.

Wyndham Hotels and Resorts Das 1990 gegründete Franchise-Imperium Wyndham umfasst 7.600 Filialen namhafter Hotels wie Ramada, Days Inn, Super 8 oder Howard Johnson – sowie Restaurants der Kette Planet Hollywood. Wer jedoch von den Vorteilen der schieren Größe und den damit möglichen Marketingmaßnahmen profitieren will, wird stark ums Geld gebeten. 5 Prozent des Zimmerpreises sind nur die Grundgebühr. Auch Vermittlung, Ausbildung und CI-konforme Möbel der weltweit neuntgrößten Franchise-Kette müssen finanziert werden.

ACE Hardware Die 1928 gegründete Baumarktkette verfügt bereits über insgesamt 4890 Filialen. Im Franchise direct Ranking reicht das für Platz 8.

Pizza Hut Das Ende der 1950er-Jahre gegründete Fastfood-Restaurant zählt weltweit mehr als 15.600 Stück und macht die zur Yum-Gruppe gehörende Pizzakette damit auf Platz sieben im Ranking der weltweit größten Franchise-Unternehmen. Allein für die Rechte sind 6 Prozent des Umsatzes fällig. Franchisenehmer kommen nicht mit Investitionskosten von weniger als 850.000 US-Dollar für ein vollwertiges Restaurant durch.

Hertz Der US-Autovermieter ist ein echter Veteran der Branche mit mehr als 90 Jahren Franchise-Erfahrung. Rund 11.500 Filialen gehören heute zum Reich. Für das Recht, Autos unter dem weltbekannten Hertz-Logo zu mieten, müssen Franchisenehmer 9 Prozent ihres Bruttoumsatzes an das Unternehmen aus Park Ridge, New Jersey, abtreten. Damit liegt Hertz auf Platz sechs der Liste der weltweit größten Franchise-Unternehmen.

7-Eleven Die weltberühmte Eigenmarke gibt es seit 1927. Doch erst seit 1964 können Franchisenehmer ihren eigenen Store unter dem rot-orange-grünen Logo führen. Damit sie das dürfen, müssen mindestens zwei Mitarbeiter eine 300-Stunden-Schulung bei 7-Eleven in Dallas über sich ergehen lassen – und natürlich bezahlen. Wie viel, ist weitgehend Verhandlungssache mit dem weltweit fünftgrößten Franchisenehmer.

Burger King Die Fastfood-Kette mit Sitz in Miami belegt mit rund 14.000 Filialen den vierten Platz in der Franchising-Weltrangliste. Aber Burger unter dem weltberühmten Logo zu braten ist nicht gerade günstig. Neben 4,5 Prozent des Umsatzes müssen Franchise-Nehmer auch für Werbung ordentlich bezahlen – weitere 4 Prozent der Einnahmen gehen darauf.

KFC Mit 18.875 Filialen weltweit rangiert der Kentucky Chicken Shop auf Platz 3 der Franchise-Charts. Heute hat KFC jedoch wenig mit der Romantik der 1939 vom legendären Colonel Sanders gegründeten Hähnchenfritteuse zu tun Ketten wie Pizza Hut und Taco Bell, die 1997 an Yum-Brands ausgelagert wurden.

McDonald's Mit 36.290 Kundenläden wird McDonald's als Franchise-Unternehmen nur von einem Konkurrenten geschlagen. Wer Pommes unter dem McDonald's-Logo verkaufen will, muss auf rund 4 Prozent des Umsatzes verzichten und durchschnittlich 36 Monate Ausbildung über sich ergehen lassen - teilweise an sogenannten "Hamburger Hochschulen", die die 1955 gegründete Burgerfritteuse läuft selbst. Allerdings ist die Vertragslaufzeit mit rund 20 Jahren länger als bei vielen Wettbewerbern.

Subway Die Sandwichkette betreibt ihr Franchising-Konzept seit etwas mehr als 40 Jahren und ist mittlerweile auf über 42.000 Filialen angewachsen. Das ist die Nummer eins der Welt. Die Anlaufkosten für die Franchisenehmer sind mit rund 100.000 Dollar im Vergleich zur Konkurrenz relativ günstig – die Lizenzgebühren sind mit 8 Prozent aber ziemlich heftig. Werbekosten tragen laut Franchise direct um weitere 4,5 Prozent zum Bruttoumsatz bei.

Dunkin 'Donuts Mit 60 Jahren Franchise-Erfahrung ist die Fat Biscuit-Kette mit Sitz in Massachusetts ein echter Dinosaurier in der Branche und an mehr als 11.200 Standorten weltweit vertreten. Wer Teigringe unter dem Dunkin-Donuts-Logo verkaufen möchte, muss eine Startgebühr zwischen 10.000 und 90.000 Dollar zahlen. Außerdem sind laut "Francisedirect" 5,9 Prozent des Bruttoumsatzes fällig. Das reicht für Platz 14.

Burger King Die Fastfood-Kette mit Sitz in Miami belegt mit rund 14.000 Filialen den vierten Platz in der Franchising-Weltrangliste. Aber Burger unter dem weltberühmten Logo zu braten ist nicht gerade günstig. Neben 4,5 Prozent des Umsatzes müssen Franchise-Nehmer auch für Werbung ordentlich bezahlen – weitere 4 Prozent der Einnahmen gehen darauf.

KFC Mit 18.875 Filialen weltweit rangiert der Kentucky Chicken Shop auf Platz 3 der Franchise-Charts. Heute hat KFC jedoch wenig mit der Romantik der 1939 vom legendären Colonel Sanders gegründeten Hähnchenfritteuse zu tun Ketten wie Pizza Hut und Taco Bell, die 1997 an Yum-Brands ausgelagert wurden.

Subway Die Sandwichkette betreibt ihr Franchising-Konzept seit etwas mehr als 40 Jahren und ist mittlerweile auf über 42.000 Filialen angewachsen. Das ist die Nummer eins der Welt. Die Anlaufkosten für die Franchisenehmer sind mit rund 100.000 Dollar im Vergleich zur Konkurrenz relativ günstig – die Lizenzgebühren sind mit 8 Prozent aber ziemlich heftig. Werbekosten tragen laut Franchise direct um weitere 4,5 Prozent zum Bruttoumsatz bei.