Bubble Tea: Die Bobas sind back! - Falstaff

2022-08-27 19:27:59 By : Mr. Adam Zheng

Bubble Tea ist wieder zurück. 

Bubble Tea ist wieder zurück. 

Bubble Tea: Die Bobas sind back!

Die schwarzen Kugeln sind wieder zurückgekommen – um zu bleiben. Was hat es mit dem Trendgetränk auf sich?

Das Trendgetränk aus Taiwan wird von den einen vergöttert, von anderen verlacht. Es hat so viele leidenschaftliche Anhänger mit vollen Stempelkärtchen wie es Skeptiker gibt, die niemals im Leben auch nur ein gummiartiges Kügelchen durch einen extradicken Strohhalm saugen würden. Für die einen ist es also eine gute Neuigkeit, für die anderen eine Hiobsbotschaft: Der Bubble Tea ist zurück.

In Wahrheit ist das asiatische Erfrischungsgetränk nicht viel eigenartiger als ein Donut, auf den sich massenweise nordamerikanische Süßigkeiten stapeln. Oder ein kalter Kaffee, der mit Stickstoff versehen aus dem Profi-Sahnespender serviert und »Nitro Coffee« genannt wird. Der Werdegang ist derselbe: Ein manchmal traditionelles, auf alle Fälle kulturell fest verwurzeltes Lebensmittel (Donut, Kaffee), erfährt ein essenzielles, auch cross-kulturelles Upgrade. Manchmal spielt der Zufall eine Rolle, oft die Lust und Laune kulinarisch oder marketingtechnisch Interessierter. Was den Bubble Tea angeht, haben bis dato verschiedene Entstehungsgeschichten die Runde gemacht. Sie alle spielen sich in Taiwan ab, genauer: an der Westküste, in Taichung. 

Zwei hier ansässige Teehäuser streiten sich bis heute darüber, wer von ihnen als erstes »Perlen« in den Tee gab. Das war in den 80ern, als Milch und Eiswürfel im grünen, schwarzen oder Oolong-Tee schon längst etabliert waren. Auch Cocktail-Shaker gehörten bereits zum Inventar der Teehäuser, denn durch ihren Gebrauch vermengten sich Tee und Milch nicht nur besser als beim Rühren, die Flüssigkeit wurde außerdem schön schaumig oder »bubbly«. Soviel zur Etymologie, denn die »Bubble« im Bubble Tea bezieht sich nicht etwa auf die dicken Tapiokaperlen, die später dazu kamen. Die beiden zerstrittenen Partien sind zum einen der 1983 eröffnete »Yanghsien Tea Shop«, der sich inzwischen »Chun Shui Tang« nennt, und zum anderen der »Hanlin Tea Room«. Hier habe man 1986 die traditionell als Süßspeise zubereiteten, transparenten und an sich geschmacksneutralen »Fen Yuan« aus Süßkartoffelstärke erstmals in das Erfrischungsgetränk aus Milch und Tee gegeben. Die heute geläufigen »Bobas« oder »Perlen« aus Tapioka sind größer, süß und gerne auch mal schwarz, weil sie in Sirup aus braunem Zucker und Lebensmittelfarbe eingelegt werden. Liebhaber schätzen die zähe, an Gelee erinnernde Konsistenz der handgemachten, frischen Boba. Doch selbst in Taiwan macht sich noch kaum ein Teehaus die Arbeit, die Perlen selber herzustellen. 

Wissenschaftler der RWTH Aachen hatten 2012 eine Studie veröffentlicht, der zufolge gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe im boomenden Trendgetränk enthalten waren. Ein Irrtum, wie sich kurze Zeit später herausstellte – doch der Schaden war angerichtet. Die bunten Stores verschwanden im Handumdrehen aus dem Stadtbild. Gesund war das Getränk mit immensem Zucker- und Süßstoffgehalt nie, doch dass es gesundheitsschädlich sei, hatte sich in vielen Köpfen längst manifestiert. Inzwischen ist der Drink zurück und die Schlangen vor den Läden wieder lang. Den umstrittenen Zuckergehalt können Kunden nun individuell bestimmen, es wird Bio-Frischmilch verwendet statt Milchpulver und bei »OneZo« mit Filialen auf der ganzen Welt, unter anderem auch in Köln, Bonn und Düsseldorf, stellt man die Tapiokaperlen sogar wieder in Handarbeit her und das direkt vor Ort. Häufig landet das Getränk noch im Plastikbecher, doch in den kleinen Verkaufsräumen der Kette findet sich auch allerhand Bubble-Tea-Zubehör vom wiederverwendbaren Strohhalm bis zum Becher.

Zugegeben: Die riesigen Menükarten und vielen Unterrubriken der Anbieter können etwas einschüchternd wirken und Boba-Neulinge überfordern. Am besten startet man mit einem klassischen Milchtee (Tee plus Milch plus Tapiokaperlen mit etwas Eis und Zucker) und tastet sich dann an die verrückteren Kompositionen mit verschiedenen »Toppings« – die übrigens nicht unbedingt obenauf liegen sondern gern an den Plastikbecherboden sinken – heran. Am Ende landet man dann vielleicht bei Taropüree, Matcha oder Cheesecake im Getränk.

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