Unterschätztes Wintergemüse: Rezept für einen veganen Rübeneintopf | STERN.de

2021-12-14 20:13:32 By : Mr. lidong chen

Wann hast du das letzte Mal Rüben gegessen? Vielleicht hatten Sie noch nicht einmal das nährstoffreiche Wintergemüse auf dem Radar. Die Geschichte der Knolle reicht weit zurück. Zeit, das Schattendasein der Rübe zu beenden. Es erlebt ein Revival in deftiger Hausmannskost und raffinierter Haute Cuisine.

Die Rübe kam im 17. Jahrhundert aus Skandinavien nach Deutschland, daher der Name "Schwedische Rübe". Schon damals galt die Knolle als äußerst nahrhaft – für Vieh und Mensch. Ihr bis heute teilweise negatives Image lässt sich auf den sogenannten "Rübenwinter" während des Ersten Weltkriegs zurückführen - ein Symbol für Hunger und Unterernährung in Kriegszeiten. Mangelnde Nahrungsreserven, die Seeblockade der Entente und das Fehlen eines effizienten Nahrungsmanagements in urbanisierten Gebieten verursachten enorme Nahrungsmittelknappheit. 

Der "Rübenwinter" ist nun über ein Jahrhundert her. Der Ruf der Rübe steigt, aber das Image von Mangelernährung und Viehfutter wird nicht los, auch wenn manche Sterneküchen vermehrt mit den schmackhaften, vielseitigen Lebensmitteln experimentieren. Es hat nicht nur kulinarisch, sondern auch in Sachen Nährstoffe einiges zu bieten. Es ist reich an Beta-Carotin, einer Reihe von B-Vitaminen und enthält viele Vitamine C, E und K. Einen beachtlichen Anteil an Mineralstoffen – von Kalium, Magnesium, Calcium, Phosphor und Schwefel bis hin zu Chlor – sowie einige Spuren Elemente wie Zink, Eisen, Kupfer und Mangan machen die Rübe zu einem echten Superfood, perfekt für die kalte Jahreszeit. Also: Gib der Rübe noch eine Chance, zum Beispiel in Form eines wärmenden Rübeneintopfes.

Passt zu: frischem Brot oder Baguette

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