Osterei: Ausblasen, ausmalen & kochen – so wird es perfekt – Tipps

2021-12-14 20:00:00 By : Mr. Henry Wu

Jedes Jahr zu Ostern stellen sich die gleichen Fragen: Wie kocht man Eier, ohne dass sie platzen? Wie lange halten sie? Welche Farben sind geeignet? Wir geben Antworten.

Wie lange sind Eier haltbar?

Eier haben einen Immunschutz im Inneren und auf der Schale. Das heißt, sie sind ohne Kühlung mindestens 21 bis 28 Tage haltbar. Im Kühlschrank müssen sie bei maximal fünf Grad Celsius gelagert werden. Ob das Ei noch frisch ist, lässt sich mit einem Schwimmtest feststellen: Taucht es in einem mit leicht gesalzenem Wasser gefüllten Glas auf den Boden, ist es frisch. Ist es teilweise aufrecht, ist es älter, schwimmt es unter der Wasseroberfläche, ist es sogar älter als vier Wochen. Die Erklärung: Die Luftblase im frischen Ei ist sehr klein und das Ei ist schwerer als Wasser. Wenn nach und nach Kohlendioxid aus dem Eiweiß austritt und Sauerstoff eindringt, nimmt das Eiweiß ab und die Luftblase wächst. Das Ei wird leichter als Wasser und beginnt zu schwimmen.

Einfacher und präziser kann man Frühstückseier nicht zubereiten: Das „Piepser-Ei“ kennt die Temperatur, bei der das Eigelb gerinnt. Wenn die gewünschte Härte - weich, mittelhart oder hart - erreicht ist, spielt er eine Melodie. Für Kinder zum Beispiel

„Hey Pipi Langstrumpf“, „Biene Maja“ oder „Wer hat die Uhr gedreht?“, beim 60er-Jahre-Modell heißt es „Mr. Tamburin-Mann“, „Sohn eines Prediger-Mannes“ oder „Ring Of Fire“. 

Warum gibt es braune und weiße Eier?

Die Farbe des Eies hat nichts mit der Farbe des Huhns zu tun, wie oft fälschlicherweise angenommen wird. Ob es braun oder weiß wird, ist rein genetisch bedingt. Auch braune Eier sind nicht gesünder als weiße, aber dennoch haben sie sich hierzulande etabliert.

Was sagt der Stempel auf dem Ei?

Am Anfang steht der Code für die Haltungsart (1 für Freilandhaltung, 2 für Freilandhaltung und 3 für Eier aus Kleingruppenhaltung), gefolgt vom Ländercode, also DE für Deutschland oder AT für Österreich und der Ländercode. Darauf folgen die Nummer des Legebetriebes und die Hausnummer. Farbige Eier aus dem Handel werden oft nicht gestempelt, laut Tierschützern handelt es sich dabei oft um Käfigeier, und vom Kauf ist abzuraten.

Eier der Größe S wiegen weniger als 53 Gramm, Größe M wiegt 53 bis 63 Gramm, L liegt zwischen 63 und 73 Gramm und XL über 73 Gramm. XL-Eier werden meist von älteren Hennen gelegt, S-Eier stammen von Jungtieren.

Welchen Nährwert hat ein Ei?

Ein Ei enthält wertvolle Proteine, wenig Fett und alle Vitamine außer Vitamin C. Dazu kommen Eisen und viele andere Mineralstoffe. Für ein 60 Gramm schweres Ei bedeutet das im Detail: 6,3 g Fett, 7,7 g Eiweiß, 237 mg Cholesterin, 0,16 mg Vitamin A, 0,0012 mg Vitamin D, 1,2 mg Vitamin E, 0,024 mg Vitamin K, 0,06 mg Vitamin B, 0,072 mg Vitamin B6, 87 mg Natrium, 7,2 g Magnesium, 33 mg Calcium, 1,2 mg Eisen, 3,6 mg Zink, 123 mg Phosphor, 108 mg Chlorid. Insgesamt sind es 92 kcal.

Wie kocht man ein Ei, ohne dass es platzt?

Das Ei platzt beim Kochen, weil der Druck im Inneren zunimmt, wenn es heiß ist. Dies lässt sich leicht verhindern, indem man zuerst mit dem Eierstecher ein Loch in die stumpfe Seite des Eies sticht. Der große Temperaturunterschied lässt auch Eier platzen. Daher solltest du sie etwas früher aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie sich der Raumtemperatur anpassen. Außerdem sollten sie nicht ins kochende, sondern ins kalte Wasser gegeben werden. Noch ein Trick: Ein halber Teelöffel Salz verhindert auch das Platzen.

Wie lange sind hartgekochte Eier haltbar?

Wenn die Schale nicht beschädigt ist, sind hartgekochte Eier etwa zwei Wochen bei Raumtemperatur und etwa vier Wochen im Kühlschrank haltbar. Ist die Schale beschädigt, können Keime in das Ei eindringen und es so schneller verderben. Solche Eier sollten kühl gelagert und schnell gegessen werden. Farbige und hartgekochte Eier aus dem Handel werden mit einem Schutzlack behandelt, damit sie sogar mehrere Wochen haltbar sind – vorausgesetzt, auch hier wurde die Schale nicht beschädigt.

Wie bläst man ein Ei aus?

Dafür gibt es mehrere Methoden. Zunächst sollten Sie die Eier jedoch mit warmem Wasser und Spülmittel waschen, um die Übertragung möglicher Krankheitserreger zu vermeiden. Dann werden beide Enden des Eies mit einer Nadel durchstochen, das Loch am unteren Ende wird auf etwa einen halben Zentimeter Durchmesser vergrößert. Anschließend können Sie den Inhalt mit einem Zahnstocher oder einem dünnen Spieß vorsichtig umrühren. So lässt sich das Ei leichter ausblasen. Entweder man bläst seinen Mund in das kleinere Loch, bis der Inhalt leer ist. Oder Sie schneiden einen Strohhalm ab und stecken das spitze Ende in die obere Öffnung des Eies und blasen dann durch den Strohhalm. Alternativ können Sie auch eine Einwegspritze verwenden. Der letzte Schritt besteht darin, das Ei zu reinigen. Dazu schräg in eine Schüssel mit Wasser halten und auffüllen lassen. Dann hält man die Öffnungen geschlossen und schütteln sie vorsichtig, der Vorgang wird mehrmals wiederholt. Anschließend trocknen lassen und lackieren.

Wie bemalt man ein Ei am besten?

Hartgekochte Eier sollten abgeschreckt und mit Essigwasser eingerieben werden, damit die Farbe besser haftet. Hier sollten nur natürliche Farben verwendet werden. Bei geblasenen und gewaschenen Eiern ist dies nicht erforderlich.

Sind im Handel erhältliche künstliche Eierfarben gesundheitsschädlich?

Grundsätzlich nicht, sagt zum Beispiel Stiftung Warentest. Auch wenn die Farbe in das Ei eindringt, ist es ungefährlich. Es ist jedoch möglich, dass bei sehr empfindlichen Menschen allergische Reaktionen ausgelöst werden, zum Beispiel Hautrötungen oder Juckreiz.

Welche Naturfarben gibt es stattdessen?

Eier können mit Zwiebel- oder Walnussschalen goldgelb bis braun gefärbt werden. Spinat und Petersilie verleihen ihnen einen grünen Farbton, Rotkohl oder Holundersaft eignen sich für Blautöne. Die Eier werden rot, wenn dem Wasser Rote Beete oder rote Zwiebelschalen hinzugefügt werden. Als Faustregel gilt: Gib etwa 250 Gramm Pflanzen auf einen halben Liter Wasser, gib einen Schuss Essig hinzu und lasse es 30 bis 45 Minuten köcheln, bevor du die Eier hinzugibst.

Sind Wachteleier oder Gänseeier auch für Ostern geeignet?

Natürlich. Wachteleier gelten als Delikatesse, enthalten zudem mehr Vitamine und Mineralstoffe als Hühnereier und sind reich an essentiellen Aminosäuren. Natürlich können sie auch ausgeblasen und für Osterdeko verwendet werden. Sie können sogar ausgeblasene Gänseier kaufen, sie sind etwas größer als Hühnereier und können daher problemlos bemalt oder anderweitig dekoriert werden.

Was tun mit den übrig gebliebenen hartgekochten Eiern?

Damit lassen sich verschiedene Gerichte zubereiten. Beispiel Eiersalat: Etwa sechs hartgekochte Eier würfeln, einen halben Bund in Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln, etwa 100 ml Mayonnaise und etwa einen Teelöffel mittelscharfen Senf dazugeben. Alles gut vermischen und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Leicht gekühlt servieren. Das Ganze kann nach Belieben abgewandelt werden, zum Beispiel mit einem grünen Salat. "Russische Eier" sind ebenfalls beliebt. Die hartgekochten Eier werden halbiert und das Eigelb entfernt. Dieses wird nach Belieben mit Senf, Kapern, Paprikapulver und anderen Gewürzen vermischt und wieder in das ausgehöhlte Ei gegeben. Eine dritte Variante, die überschüssigen Eier sinnvoll zu verwenden, sind Seezungeneier. Sie können entweder die Eier schälen oder die Schale rundherum aufschlagen. Anschließend werden sie mindestens 24 Stunden, besser zwei bis drei Tage in eine „Sole“ aus Salzwasser getaucht, angereichert mit Kümmel, Piment, Pfefferkörner, Lorbeer, Zwiebelschalen und Zucker. Die Kombination ist vielfältig. Die Gewürze ziehen in dieser Salzlake durch die Schale in das Ei und sorgen für das entsprechende Aroma. In der Zwischenzeit werden sie im Kühlschrank aufbewahrt. Dann können Sie die geschälten Eier halbieren, das Eigelb herausnehmen, die Mulde mit Öl und Essig würzen und das Eigelb wieder hineingeben. Seezungen-Eier etwa fünf Tage haltbar. 

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